In nahezu allen schamanischen Traditionen spielen die Geister und Seelen der Verstorbenen eine außerordentlich wichtige Rolle. Sie gelten als Mächte des Schicksals und als Mittler zu übergreifenden Aspekten der nicht alltäglichen Wirklichkeit. Viele indigene Kulturen sind der Überzeugung, dass Schwierigkeiten in der hiesigen Welt auf eine Missachtung, Demütigung oder Vernachlässigung von Ahnengeistern zurückzuführen ist. Schon in der europäischen Jungsteinzeit finden sich daher schon in den ersten festen Behausungen der Menschen Nischen, in denen Figuren und Nachbildungen der Ahnen aufbewahrt werden. Ähnliche plastische Nachbildungen der Ahnen finden sich aber auch in ost- und mittelasiatischen sowie in afrikanischen Kulturen. Sie sind aber nicht nur zu ehren, sondern im Kontakt mit ihnen können auch Fragen der eigenen Lebensführung sowie Lösungen für Schwierigkeiten und Probleme gefunden werden.
In der modernen Psychotherapie finden sich Aspekte der Ahnenarbeit insbesondere in der systemischen Therapie wieder. Familienaufstellung, die innere Familie, das Genogramm sowie Familienbrett und andere analoge Methoden greifen dabei schamanische Aspekte wieder auf.
Anmeldung und Informationen info@phytaro.de